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Schlafphasen und Schlafprofil

Das Schlafprofil beschreibt die verschiedenen Schlafphasen, welche sich über den Nachtschlaf abwechseln. Diese Schlafphasenwechsel laufen in regelmäßigen Zyklen ab. Ein Schlafzyklus dauert 90 Minuten und ein erholsamer Schlaf beinhaltet 4-6 Zyklen. Ist man wach liegt im Gehirn meist eine EEG Frequenz von 12-35 Herz vor.  Legt sich der Mensch zum Schlafen und schließt die Augen, dann wechslet das gehirn seine Freuqunz in Alpha mit 8-12 Hz.

NONREM 2 oder Leichtschlaf im Schlafprofil

Die erste Schlafphase beginnt mit dem Einschlafen. sie wird mit N1 und N2 bezeichnet. Das Gehirn arbeitet in Thetafrequent mit 4-8 Hz. Ähnliche Frequenz erreicht es in einer gelungenen Meditation.

Der Hippocampus lädt seine Daten aus dem Zwischenspeicher ind Großhirn und legt Verknüpfungen zum Erinnern der Inhalte an.

In dieser Phase nimmt das Gehirn aus der Umwelt noch Informationen wahr. Das Gehirn prüft, ob die Umgebeung, sowie die Lage, die Position im Bett, Temperatur, Licht, Gerüche, Geräuche etc. so stabil sind.

Ist im Gehirn Sicherheit und Kohärenz eingetreten, beginnen die ersten Tiefschlaffrequenzen zu erscheinen. Die 2. Schlafphase, die Tiefschlafphase beginnt.

Die Tiefschlafphase oder NONREM3

Nachdem in der ersten Ein- und Leichtschlafpahse das Gehirn Kohärenz geschaffen hat, beginnt die erste Tiefschlafphase. Dabei arbeitet das Gehirn im Bereich  Deltafrequenz mit 0,5-4 Hz. In dieser Schlafphase regeneriert sich der Körper selbst.

Alle Heilungsvorgänge stellt der Körper im Deltaschlaf her. Zellregenration, Muskelzellaufbau, auch Abbau von defekten Zellen laufen in dieser Schlafphase ab. Das glymphatische System im Gehirn ist hochaktiv und Abbauprodukte aus dem Gehirn werden über den Liquar ausgeschieden. In dieser Zeit ist das Gehirn weitgehend unbewusst. Äussere und innere Reize dringen nur wenig ins Gehirn durch. Auch Schmerzen oder Temperaturveränderungen werden erst spät weitergeleitet. Je stabiler dieser erste Tiefschlaf ausfällt, desto besser fällt auch die erste Entgiftungphase des Gehirns aus, und desto größer ist auch die körperliche Regeneration auf Zellebene.

Deshalb ist es sinnvoll abends Nahrungsergänzung zu nehmen, welche für Muskelaufbau, Knorpelregeneration und auch Haut Haar und Nagelgesundheit abzielt. So sind die Stoffe dann im Körper hoch verfügbar, wenn der Körper auch diese Aufbaumaßnahmen durchführt.

Die dritte Phase im Schlafprofil ist die REM-Schlafphase

Nach dem ersten Tiefschlaf beginnt die  REM-Phase. Im REM Schlaf stellt sich im Gehirn wieder Theta Aktivität ein kombiniert mit einer Entkoppelung des willkürlichem Muskelapparates. Zusätzlich kommen schnelle Augenbewegung vor.

In dieser Schlafpahse träumt man und kann sich dann auch erinnern. Für das Gehirn ist der Traum ebenso real, wie das Erlebte am Tag. Das Frontalhirn ist in dieser Zeit kaum aktiv und unser Verstandesbewußtsein kann in den Traum kaum eingreifen aber alles ist möglich, auch fliegen. Das limbische System mit der Amygdala ist hochaltiv und  wird durch die raschen Augenbewegungen stark angeregt. Erlebnissinhalte vom Tag werden im REM Schlaf wieder aktiviert und gleichzeitig im Großhirn verknüpft. Bestehende Verknüpfungen werden gefestigt, noch nicht bestehende Bahnen werden angelegt. So findet Gedächtnissbildung statt. Auch eingeübte fein- und grobmotorische Handlungen werden im Gehirn gebahnt damit Handlungsabläufe gefestigt werden. .

Mit anderen Worten: Geige spielen lernt man im Schlaf. ;)

Aber auch: Ist der REM-Schlaf gestört, dann fällt Lernen schwer und man kann sich einfach nichts merken.

Die besonder REM-Phase das Klarträumen, Luzides Träumen oder Wachtraum

Der Luzide Traum beschreibt eine besonderen Zustand des REM-Schlafes. Dabei weiß der Träumende, dass er träumt.

Klarträumen kann man erlernen und nutzen, um bestimmte Dinge zu trainieren oder den Traum zu gestallten, wie man es gern hätte. Dinge zu tun, die im Wachzustand gar nicht möglich sind, wie zum Beispiel fliegen. Eine Frau trifft sich zum Beispiel mit ihrem Vater im Kalttraum. Sie umarmt ihn und es fühlt sich richtig gut an, als wäre er da. das tut ihr in der Trauerphase gut. Sportler trainieren im Luziden Traum ihre Übungen und erreichen dann tatsächlich bessere Ergebnisse am tag. Auch Musiker üben ihr Instrument im Schlaf und verbessern damit ihre Performenc.

Ich kann mir vorstellen, Davincis Zeichnungen kommen aus Klarträumen.

Kurzfassung Schlafprofil

  • Leichtschlafphase, N1 und N2, Theta Aktivität mit 4-8 Hz, ca 50% des Gesamtschlafes

Dient der Vorbereitung und Absicherung der nachfolgenden Tief- oder REMschlafphase mit großer Unbewusstheit. Upload des Hippocamuszwischenspeichers.

  • Tiefschlafphase NONREM 3, Delta Aktivität 0,5-4 Hz, mindestens 90 Minuten insgesamt

Hier passiert Heilung. Es werden Zellen repariert, besonders Nervenzellen, auch die des Gehirns,  Knorpel, Bindegewebe und Schleimhaut ist vorrangig. Das glymphatische System ist hochaktiv. Der Körper heilt sich selbst. Tief-Schlaf ist lebenserhaltend für den Körper und das wichtigste  „Anti Aging“ Produkt. Ohne genügend Tiefschlaf verfällt der Körper und wird krank.

  • REM-Schlafphase, Traumschlaf, Theta Aktivität 4-8 Hz, mindest 90 Minuten insgesamt

In dieser Schlafphase findet geistige und emotionale Heilung statt. Die Amygdala ist hoch aktiv. Es wird viel Gammaamino-Buttersäure gebildet. Alle gesehenen, gefühlten und gehörten Dinge des Tages werden im Gehirn verknüpft, gefestigt, wiederlegt, in Narration gebracht, eingeordnet und gespeichert. Das Gehirn findet  im REM-Schlaf Lösung, Zusammenhänge, Wissen und Ausgeglichenheit. Ohne REM Schlaf wird der Mensch depressiv, unkonzentriert, fahrig, mutlos und verliert Lebensfreude.

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